Neuigkeiten aus Haiti
Nach langer Zeit ließ P. Loudeger OMI aus Haiti wieder von sich hören. In der Hoffnung, dass nun wieder Container mit Schulmöbeln und secondhand Kleidung dorthin verschifft werden können, wurden wir jedoch eines Besseren belehrt. Banden blockieren den Hafen und Weitertransport.
Leider hat sich die Situation in Haiti, vor allem in der Hauptstadt Port-au-Prince immens verschlechtert. Aufgrund zahlreicher Gangs, Entführungen und eines großen Gewaltaufkommens ist ein normales Leben nicht möglich. Politiker sind sich uneinig und können sich nicht auf eine Neuwahl einigen, obwohl sich viele Bewohner eine Demokratie wünschen.
Die Oblaten versuchen soweit wie möglich ihrer Missionsarbeit nachzugehen, auch wenn sie nur unter Gefahr aus der Hauptstadt gelangen können. Die meisten Probleme bestehen schließlich in Port-au-Prince. Im Inneren des Landes ist das Leben besser. Die Oblaten haben inzwischen die Reparaturen in den Pfarrhäusern, die aufgrund des Erdbebens notwendig wurden, vorgenommen. Beschädigte Schulen wurden abgerissen und Platz für provisorischen Unterricht wurde geschaffen. Bei all dem fehlt es an finanzieller Unterstützung.
Die Oblatenprovinz in Haiti lässt grüßen und bittet um unser Gebet.